Die ERIK-SATIE-Gesellschaft - Internationale Vereinigung

Meilensteine der Moderne

 

Erik Satie: Ogives. Gymnopédies. Bärenreiter Urtext. Hrsg. von Jens Rosteck. Hinweise zur Aufführungspraxis von Steffen Schleiermacher. Bärenreiter-Verlag Kassel 2012. BA 10806. € 5,95.

 

Saties vier „Ogives“ und seine drei „Gymnopédies“ sind Meilensteine der musikalischen Moderne. Die metrisch freien „Ogives“ (Spitzbögen) spiegeln den Einfluss der französischen Neugotik bzw. Neogregorianik in Architektur und Musik in klaren Linien und Echowirkungen wider, während die drei akkordisch-wiegenden, ihre Wirkung gleichfalls aus äußerster Materialreduktion beziehenden „Gymnopédies“ augenzwinkernd auf die „Gymnopädie“ genannten Tänze spartanischer Jünglinge verweisen.
Die leicht spielbaren Werke eignen sich ideal für den Klavierunterricht. Übersetzungen der französischen Spielanweisungen Saties, aufführungspraktische Hinweise des Satie-Spezialisten Steffen Schleiermacher und ein informatives Vorwort führen in die musikalische Vorstellungswelt Saties ein.

 

[20.4.2012]

 

Saties „Gnossiennes“ im Urtext

 

Erik Satie: Gnossiennes. Bärenreiter Urtext. Hrsg. von Jens Rosteck. Bärenreiter-Verlag 2013. BA 10807. € 7,95.

 

Mit der Edition aller sieben „Gnossiennes“ Erik Saties legt Bärenreiter weitere zentrale Klavierwerke Saties im Urtext vor.
Zwischen 1889 und 1897 komponierte der französische Komponist eine Reihe von Klavierstücken, die er mit dem rätselhaften Titel „Gnossiennes“ versah und mit bewusst ironischen Vortragsanweisungen ausstattete, in denen er die überzogene Attitüde romantischen Klavierspiels persi-fliert.
Wie die „Gymnopédies“ (BA 10804) eignen sich die „Gnossiennes“ durch ihren leichten bis mäßigen spiel-technischen Anspruch in besonderer Weise auch für den Klavierunterricht. Aufführungspraktische Hinweise des Satie-Spezialisten Steffen Schleiermacher sowie ein aus-führliches Vorwort des renommierten Musikwissenschaft-lers Jens Rosteck geben wertvolle Informationen zu Ent-stehung, Bedeutung und Interpretation.

 

[19.04.2013]

 

Erstmals im Urtext: Saties Meisterwerk

 

Erik Satie: 3 Morceaux en forme de Poire (à quatre mains) avec une Manière de Commencement, une Prolongation du même & Un En Plus, suivi d’une Redite. Bärenreiter Urtext. Hrsg. von Jens Rosteck. Hinweise zur Auffüh-rungspraxis von Steffen Schleiermacher. Bärenreiter-Verlag 2014. BA 10809. € 12,95.

 

1903 komponierte Satie seinen berühmten vierhändigen Klavierzyklus mit dem provokanten und mehrdeutigen Titel „3 Morceaux en forme de Poire“ („poire“ kann im Französischen Birne, aber auch Trottel bedeuten), eine distanziert-ironische Auseinandersetzung mit den Zwän-gen musikalischer Form. Mit der bei Bärenreiter vorgeleg-ten quellenkritischen Ausgabe erscheinen Saties drei Stücke erstmals im Urtext.
Leichte Wender, Übersetzungen der französischen Spielanweisungen und von Saties enigmatischem Ge-leitwort, aufführungspraktische Hinweise des Satie-Spezialisten Steffen Schleiermacher sowie ein ausführli-ches Vorwort des renommierten Musikwissenschaftlers Jens Rosteck machen das Erlernen und Spielen dieser Stücke zum Vergnügen.

 

[22.05.2014]

 

Vertrocknete Embryos

 

Erik Satie: Embryons desséchés für Klavier. Bärenreiter Urtext. Hrsg. von Jens Rosteck. Hinweise zur Auffüh-rungspraxis von Steffen Schleiermacher. Bärenreiter-Verlag 2015. BA 10811. € 6,95.

 

Mit seinen im Sommer 1913 entstandenen parodistischen Klavierstücken über allerlei Seegetier – mit dem grotes-ken Titel „Vertrocknete Embryos“  machte sich Erik Satie einmal mehr über sich und die Musikwelt lustig. Taktfreie Notation, den Noten unterlegte „Storys“ und die Persifla-ge bekannter Werke, darunter prominent der Trauer-marsch aus Chopins Klaviersonate in b-Moll, machen den Zyklus zu einem großen musikalischen Spaß.
Die quellengetreu und nach den neuesten Erkenntnis-sen der Satie-Forschung edierte Urtext-Ausgabe enthält Übersetzungen aller französischen Texte Saties, prakti-sche Wender und aufführungspraktische Hinweise des Satie-Spezialisten Steffen Schleiermacher sowie informa-tive Vorworte. Die drei kleinen Stücke leichten bis mittle-ren Schwierigkeitsgrads eignen sich ideal als abwechs-lungsreiche Erweiterung des Repertoires für Musikschule und Unterricht.

 

[21.08.2015]

 

Saties Gegenentwurf zum „Wagnéris-me“

 

Erik Satie: Le fils des étoiles für Klavier. Bärenreiter
Urtext. Hrsg. mit Hinweisen zur Interpretation von Steffen Schleiermacher. Bärenreiter-Verlag 2015. BA 10814.
€ 19,95.

 

Mit seiner avancierten Bühnenmusik von 1891/92 wandte sich Satie explizit gegen den französischen „Wagnéris-me“, jedoch nicht im Sinne einer Parodie. Komponiert im Auftrag des Rosenkreuzers und überzeugten Wagneria-ners Josephin Peladan verläuft die schlichte, rein instru-mentale Musik eigenständig zur dramatischen Handlung.
Die pionierhafte Urtext-Edition zu Saties Bühnenmusik bezieht erstmals auch ein bislang nicht ausgewertetes Autograph zu den Préludes mit ein. Darüber hinaus sind die drei populären „Préludes“ zum ersten Mal in ihren beiden Fassungen wiedergegeben.
Hinweise zur Aufführung und ein detailliertes Vorwort führen in dieses spannende und spieltechnisch mittlere Anforderungen stellende Werk ein, mit dem sich Satie kompositorisch sehr früh positionierte und das er als ei-nes seiner wichtigsten ansah.

 

[21.08.2015]

 

Vorletzte Gedanken

 

Erik Satie: Avant-dernières pensées für Klavier. Bärenrei-ter Urtext. Hrsg. von Jens Rosteck. Hinweise zur Auffüh-rungspraxis von Steffen Schleiermacher. Bärenreiter-Verlag 2015. BA 10849. € 6,95.

Erik Saties atmosphärische Zyklus „Vorletzte Gedanken“ von 1915 gehört mit seinen unterlegten Textphrasen dem Typus von Saties „Story-Stücken“ an. Die kuriosen Spiel-anweisungen der drei auf Ostinato-Figuren beruhenden Miniaturen karikieren unterhaltsam das Ideal romanti-scher Expressivität.
Die quellengetreu und nach den neuesten Erkenntnis-sen der Satie-Forschung edierte Urtext-Ausgabe enthält Übersetzungen aller französischen Texte Saties, prakti-sche Wender und aufführungspraktische Hinweise des Satie-Spezialisten Steffen Schleiermacher sowie ein in-formatives Vorwort. Die Stücke leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrads eignen sich ideal als abwechslungs-reiche Erweiterung des Repertoires für Musikschule und Unterricht.

Erik Satie bei Bärenreiter – bereits erschienen

Ogives. Gymnopédies. Bärenreiter Urtext. Hrsg. von Jens Rosteck. Hinweise zur Aufführungspraxis von Steffen Schleiermacher. Bärenreiter-Verlag Kassel 2012. BA 10806. € 5,95.
Gnossiennes. Bärenreiter Urtext. Hrsg. von Jens Rosteck. Bärenreiter-Verlag 2013. BA 10807. € 7,95.
Embryons desséchés für Klavier. Bärenreiter Urtext. Hrsg. von Jens Rosteck. Hinweise zur Aufführungspraxis von Steffen Schleiermacher. Bärenreiter-Verlag 2015. BA 10811. € 6,95.

[11.12.2015]